Ausstellungen

André Bietenholz, Galerie Rosenhofraum Wädenswil, 2013
Bilder von André Bietenholz, Schmuck und Schwarz-Weiss-Fotografien
von Lisa Fedjuschina prägten die Ausstellung «Emotionen».

 

André Bietenholz, Villa Grunholzer Uster, 2010
Wirbellose 


Auszug der Laudatio von Rolf Schwegler, Rüti/ZH
Wie entsteht die fantastische
Wirbellose Figurenwelt?

Wie seismografische Zeichen tauchen aus dem Unterbewusstsein des Künstlers André Bietenholz Figuren auf. Er fängt sie auf Notizzettelchen ein, pinnt sie in seinem Atelier an die Wand. Dort erwachen die Wirbellosen zum Leben. Zahlreiche Skizzen entstehen. Die skurrile Welt wird gross und grösser, Farben setzen Akzente. Schliesslich bannt André Bietenholz seine Geschöpfe mit einer eigenen Technik auf die Leinwand. Er malt Schicht um Schicht, kreiert durch Aufkratzen der nassen Acrylfarben eigenwillige Strukturen. Leuchtende Farben sind wichtig. Sie sind entscheidende Elemente der Wirbellosen Figurenwelt. Quallen? Geheimnisvolle Kreaturen? Was auch immer das Unterbewusstsein von André Bietenholz belebt: Aus seiner inneren Welt spricht der Schalk, die Liebe zum Detail.

Was für ein Mensch steht hinter dieser fantasievollen Fabelwelt. Ich habe im Buch der Astrologie nachgelesen, das André Bietenholz im frühen Skorpion geboren ist. Grundlegende Umwandlungsprozesse auf allen Ebenen gehören zum Skorpion, weit mehr als bei anderen Zeichen. Der Beweis hängt hier an der Wand.

Betrachten Sie diese herrlichen, skurielen Wesen, und schliessen sie Freundschaft mit ihnen.

 

André Bietenholz, Sigristenkeller Bülach, 2007
Ausgrabungen/Fundstücke

Als Inspiration bin ich immer auf Spurensuche von Zeitzeugen. Zerbröselnde Fresken, alte Ziegel, verrostete Werkzeuge, vergilbte Zeitungen, steinerne Fossilien, prähystorische Gegenstände mit ihren brüchigen Oberflächenstrukturen, bieten mir die Grundlage für meine Arbeiten. So ist die Grundthematik meines Schaffens immer die Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit der Natur, oder der Menschen.

Dazu dienen mir unter anderem die verschiedensten Papierarten, die ich nicht nur als Farbträger benutze. Ich bearbeite das Papier mit der Farbe so lange bis ich die Struktur herausgeschaffen habe. Auch alte Ziegel, mit der vom Wetter über lange Zeit beanspruchten Oberflächen, die kein Schutz mehr für Dächer bieten, sprechen eine Bildsprache die mich anregt.

 

Ausstellungen von 1988 bis 1995

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